Die Gebäudegruppe St. Salvator, bestehend aus zwei Felsenkapellen und einem einzigartigen Kreuzweg mit zahlreichen lebensgroßen Figurengruppen, erhebt sich oberhalb der Altstadt von Schwäbisch Gmünd auf dem Epperstein. Bereits vor dem Ausbau der beiden Kapellen am Anfang des 17. Jahrhundert existierte an dieser Stelle eine in den Felsen geschlagene Kultstätte, deren Höhlencharakter bewusst erhalten werden sollte. Ab 1644 übernahmen die Kapuziner die Seelsorge des Kirchenkomplexes, der sich in der Folgezeit zum einem Zentrum der Wallfahrt entwickelte
Diese Medaille, die auf das 18. Jahrhundert datiert, zeigt auf ihrer Vorderseite die Kreuzigungsgruppe der unteren Felsenkapelle. Die Umschrift identifiziert die Darstellung näher: S(ancti) SALVATOR(is) BILDNVS ZV SCHW(äbisch) GMINDI. Die Rückseite weist die Fünf-Wunden-Bruderschaft als in Schwäbisch Gmünd als Auftraggeberin der Medaillenprägung aus, die Anfang des 18. Jahrhunderts gegründet worden war. Daneben findet sich die Darstellung der fünf Wundmale Christi.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]